- Die Ukraine hat eine Änderung ihrer Strategie im Umgang mit den prorussischen Rebellen angekündigt: Angesichts der umstrittenen Wahl im Osten des Landes droht Präsident Poroschenko, den vereinbarten Friedensprozess aufzukündigen.
- "Das sind aber ukrainische Regionen und wir werden sie uns zurückholen", sagte der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin.
- USA bezeichnen die Wahlen in der Ostukraine als illegal und drohen Russland mit schärferen Sanktionen.
- Die Nato will ihre Truppen in Osteuropa aufrüsten.
"Das sind ukrainische Regionen und wir werden sie uns zurückholen"
Der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin hat sich entschlossen gezeigt, dass Kiew die Einheit des Landes wiederherstellt. Einige Regionen im Osten des Landes würden von "prorussischen Terroristen und russischen Truppen" kontrolliert, sagte Klimkin der Bild-Zeitung. "Das sind aber ukrainische Regionen und wir werden sie uns zurückholen."
Der ukrainische Chefdiplomat forderte angesichts der Tatsache, dass Russland die in den Augen Kiews illegalen Wahlen in den Regionen Donezk und Luhansk anerkennt, außerdem schärfere Sanktionen gegen Moskau. Auf den Kreml müsse "mehr Druck" aufgebaut werden, sollte der Westen mit seiner Meinung Gehör finden wollen, sagte Klimkin der Zeitung. "Dazu gehören auch Sanktionsverschärfungen." Russland erschwere durch die Anerkennung der Wahlen die Einhaltung der Friedensvereinbarungen von Minsk "erheblich".
USA bezeichnen die Wahlen in der Ostukraine als illegal
Auch die USA haben die Wahlen in den prorussischen Rebellenhochburgen in der Ost-Ukraine als unrechtmäßig verurteilt und Russland mit neuen Sanktionen gedroht. Die US-Regierung erkenne die Abstimmungen in den Separatisten-Regionen Luhansk und Donezk nicht an, sagte eine Präsidialamtssprecherin. Zudem seien die USA besorgt, dass Russland versuche, die Wahlen zu legitimieren. Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland würden erneut verschärft, sollte die Regierung in Moskau weiterhin ihre Zusagen aus dem Minsker Friedensplan missachten.
Zuvor hatten bereits die Bundesregierung und die neue EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini die Wahlen als illegitim verurteilt. Bundeskanzlerin Angela Merkel drohte Russland zudem ebenfalls mit einer neuen EU-Sanktionsrunde. Das russische Außenministerium erklärte dagegen, es werde den Willen der Menschen in der Ost-Ukraine respektieren, die laut Wahlergebnis mit großer Mehrheit für die Separatisten stimmten.
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